Das ist die wahre Ursache der Finanzkrise.

Wie Schwarze Löcher, die durch ihre enorme, ständig
wachsende Anziehungskraft immer mehr Materie aufsaugen,
so saugen auch riesige Kapitalkonzentrationen durch ständig
wachsende Zinsforderungen immer mehr Geld aus dem
Wirtschaftskreislauf ab. Die Konjunktur durch noch mehr
Schulden immer weiter ankurbeln zu wollen, gleicht dem
Versuch, ein Schwarzes Loch zu sättigen, indem man ihm
zusätzliche Materie anbietet.

Immobilienblasen und Finanzderivate, überschuldete Staaten, Unternehmen und
Verbraucher, gierige Manager, Politiker und Spekulanten sind nicht die Ursache der
Finanzkrise, sondern nur einige Symptome eines Systems, das auf Dauer niemals
funktionieren kann. Auch eine strengere Regulierung der „Finanzmärkte“ oder eine
„Schuldenbremse“ ist keine Heilung, sondern nur eine Oberflächenbehandlung. „Das
Kapital muss bedient werden“ ... bis das System zusammenbricht. Dieses Ereignis tritt
zwangsläufig ein, da die Schulden exponentiell wachsen, während die Wirtschaft in einer
begrenzten Welt eben nur begrenzt wachsen kann.

Sobald sich die Menschen nicht mehr noch weiter verschulden wollen oder mangels
Sicherheiten können, fehlen dem System die zusätzlichen Schuldner, die die steigenden
Zinslasten erwirtschaften sollten.

Für das Wachstum der Vermögen gibt es dann keine zusätzliche Substanz
mehr. Die Banken, die bis dahin nur Instrument des Systems waren,
geraten nun selbst in seine Fänge. Da die Banken immer mehr Zinsen an
ihre Eigentümer und andere Inhaber von Kapitalsammelbecken liefern
müssen aber selbst niemanden mehr finden, der ihnen noch mehr Zinsen
bezahlt, zehren sich die Kapitalzentren am Ende selbst auf.

Staatliche Rettungspakete – die schlussendlich alle bei den Eigentümern der Banken
landen – dienen nur dazu, dem System und seinen Nutznießern aus Hochfinanz und Politik
noch so lange wie möglich einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen. Der
Zusammenbruch wird auf jeden Fall kommen. Nur wird er noch um jeden Preis so lange
wie möglich hinausgezögert, am besten bis die Nachfolger im Amt sind. Sobald jedoch auch
der Staat hoffnungslos überschuldet ist, geht er mit dem System gemeinsam unter.



Quelle: "Steuerboykott, Rico Albrecht"

Wissensmanufaktur