Fazit: Steuerboykott Gemäß Grundgesetz Artikel 20 soll die Staatsgewalt vom Volke ausgehen und nicht von übergeordneten Geldmächten. Würde diese verfassungsmäßige Ordnung tatsächlich komplett gelten und auch nicht durch Politiker immer weiter beseitigt werden, dann wäre ein Steuerboykott gar nicht nötig. Ein Aufruf zum Steuerboykott unter Berufung auf das in Artikel 20 Absatz 4 verankerte Widerstandsrecht ist nur dann erforderlich, wenn Politiker den Boden des Rechts verlassen. Dann allerdings, wenn der Staat sich selbst nicht mehr an die eigenen Gesetze hält, schwindet auch die Möglichkeit, derartigen Widerstand zu leisten. Dieses Dilemma, dass ein Aufruf zum Steuerboykott in einem Rechtsstaat zwar möglich aber nicht erforderlich ist, während er in einem Unrechtsstaat erforderlich aber nicht möglich ist, erfordert eine gewisse Vorsicht bei entsprechenden Aufrufen. Während chinesische Dissidenten für staatskritische Äußerungen im Gefängnis landen und einen Nobelpreis erhalten, landen deutsche Dissidenten nur im Gefängnis, und niemand hört von ihnen. Selbst die höchsten Vertreter der westlichen „Demokratien“ müssen sich bei den Betreibern des privaten Finanzsystems verschulden, sind also von ihnen abhängig. Einen echten Rechtsstaat kann es aber nur dann geben, wenn der Staat und seine Vertreter nicht von Banken, Konzernen und Medien abhängig sind, also nur nachdem ein Finanz- und Steuersystem eingeführt wurde, das nicht einer übergeordneten Geldmacht, sondern dem Volke dient. Alle etablierten Politiker können, dürfen, wollen und werden das niemals tun, denn dadurch würden sie sich den Ast absägen, auf dem sie alle selbst sitzen. Demokratie unter einem kapitalistischen System ist eine Illusion. Kapitalismus heißt – wie der Name schon sagt – „Herrschaft des Kapitals“ ... und nicht „Herrschaft des Volkes“! Nach dem Ende der Monarchie wurde keine Volksherrschaft errichtet, sondern eine Plutokratie – eine Herrschaft des Kapitals. Die Macht geht nicht vom Volke aus, sondern vom Gelde. Der Volksmund bringt es auf den Punkt: „Geld regiert die Welt.“ Aber da Geld keine öffentliche, gemeinnützige Einrichtung ist, sondern das private System einiger internationaler Geldherrscher, liegt dort das Zentrum der Macht. Die Staaten in ihrer heutigen Form sind lediglich die bewaffneten Arme der Geldmacht und setzen unter Zwang und mit Gewalt durch, dass die Völker ein bestimmtes, privilegiertes Privatgeld als „gesetzliches Zahlungsmittel“ akzeptieren. Und da dieses nur durch Verleih in Umlauf kommt, also mit Zins und Zinseszins stets mehr Geld zurückgefordert wird, als es überhaupt gibt, werden die Völker der Erde über Generationen hinweg verschuldet und versklavt und müssen für alle Zeiten für Steuern und Zinsen schuften. Der Wirtschaftstheoretiker Gottfried Feder (1883 - 1941), dessen Zinskritik 1933 von Kapitalisten, Kommunisten und Nationalsozialisten gleichzeitig bekämpft wurde, hatte bereits 1919 in seinem Buch „Das Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft des Geldes“ festgestellt: „Die Brechung der Zinsknechtschaft gibt uns die Möglichkeit, die Aufhebung aller direkten und indirekten Steuern zu betreiben. Hört es, Ihr werteschaffenden Menschen aller Länder, aller Staaten und Kontinente, alle aus direkten und indirekten Quellen fließenden Staatseinnahmen fließen restlos in die Taschen des Großleihkapitals. Die Erträgnisse der werbenden Staatsbetriebe, als da sind Post, Telegraph, Telefone, Eisenbahn, Bergwerke, Forsten usw. reichen vollkommen aus, um alle notwendigen Staatsaufgaben für Erziehung, Bildung, Rechtspflege, Verwaltung, soziale Fürsorge daraus bestreiten zu können.“ Auch heute noch hätten wir immense Einnahmen aus den Staatsbetrieben, wenn man dieses Volksvermögen nicht „privatisiert“, also es den Geldherren nicht zugeschanzt hätte. Das permanente Wachstum von Schulden wurde fest in unser Finanzsystem eingebaut. Die „Staatsverschuldung“ und die daraus resultierenden Zinsen sind ein Instrument zur Enteignung des Volkes. Dieses Finanzsystem durch immer mehr Schulden und Steuern zu erhalten, wird von den Systempolitikern als „alternativlos“ bezeichnet. Doch dies geschieht ausschließlich in ihrem eigenen Interesse und nicht im Interesse der Allgemeinheit. Dadurch führen die Parlamentarier den Staat zwangsläufig immer tiefer in die Verschuldung und folglich in die Phase des Faschismus. In Deutschland haben die Steuerzahler seit Gründung der Bundesrepublik insgesamt rund zwei Billionen Euro Zinsen auf Staatsschulden bezahlt, weil der Staat Kredite aufnehmen musste, um eine Währung in Umlauf zu bringen und zu halten. Ohne diese unnötige Gebühr für die Benutzung eines privaten, überstaatlichen Geldsystems wäre der Staat heute schuldenfrei. Jeder fünfte Steuer-Euro ist mittlerweile für diese als Zinsen bezeichnete Geldgebühr zu entrichten. Die Politiker begrenzen alle Staatsausgaben, nur nicht die Zinsen. Und wegen dieser Kosten betonen sie auch immer wieder, dass sie für andere Dinge keinen Spielraum hätten, den es allerdings gäbe, wenn der Staat unter einer kompetenten Führung das Emissionsrecht für Geld selbst beanspruchen würde, anstatt sich dem internationalen Finanzkapital unterzuordnen. Wie schon zu Zeiten der Fuggers, von denen sich die Monarchen Geld leihen mussten, so müssen auch heute die von den Geldherren und ihren Medien eingesetzten Politikdarsteller den Staat bei den Betreibern des Finanzsystems verschulden, sich und den Staat also unterordnen. Dies steht allerdings in Widerspruch zu Artikel 20, Absatz 2 des Grundgesetzes, wonach die Staatsgewalt nicht von internationalen Bankiers, sondern vom Volke auszugehen hat, welches sich keiner höheren Macht unterordnen muss. Unter solchen Bedingungen wäre der Staat aber nie in die Schuldenfalle geraten. Dieser Logik folgend könnte man eigentlich die gesamte „Staatsverschuldung“ als verfassungswidrig und nichtig erklären, wenn man es nur wollte. Die Beseitigung dieser Missstände wird ohne einen außerparlamentarischen Auslöser kaum möglich sein, denn das etablierte Machtsystem wird sich schließlich nicht einfach so selbst beseitigen. Vielmehr werden seine Nutznießer, die naturgemäß gewiss keine Altruisten sind, alles dafür tun, ihre Privilegien zu verteidigen. Will man einen Sumpf trockenlegen, so darf man nicht die Frösche fragen – und es nützt auch nichts, selbst einer zu werden. Ein möglicher, friedlicher Ausweg liegt in einem Steuerboykott, dessen Zweck es aber nicht ist, einen Rechtsstaat zu schwächen oder Chaos auszulösen, sondern einen Marionetten- staat zu beseitigen und Platz für einen gemeinnützigen, echten Rechtsstaat zu schaffen, eine Republik, die nicht den Interessen einer übergeordneten Finanzmacht dient, sondern allein den Interessen des Volkes. Ein Steuerboykott kann den Staat aus den Klauen der Geldherren befreien, denn wenn der Sklavenstaat bankrott ist, dann gehen seine Eigentümer leer aus, und die Sklaven sind frei! Wenn sich die produktiv arbeitenden Menschen außerhalb des bestehenden Systems neu organisieren, dann können sie die Früchte ihrer Arbeit wieder selbst ernten und müssen im Vergleich zu heute nur noch einen Bruchteil ihrer Lebenszeit mit Arbeit verbringen. Pech haben dann nur die wenigen Zeitdiebe, die derzeitigen Machthaber, die dann etwas kennenlernen werden, was sie noch nie erlebt haben: echte, produktive Arbeit. Wer dem Staat der Zins- und Steuersklaven entkommen will, der geht vielleicht ins Ausland – falls er noch einen Staat findet, in dem die Situation besser ist und vor allem auch bleiben wird. Viele gute Leute sind leider schon gegangen und haben festgestellt, dass es in anderen Ländern auch nicht anders läuft und dass sie dort als Fremde dann nicht einmal mehr die Legitimation haben, sich gegen das System zu erheben. Durch Auswandern erlangt man keine Freiheit. Dieser Kampf muss zuhause ausgefochten werden. Aufklärung über die beschriebenen Missstände findet man heute immer häufiger. Doch kaum jemand geht einen Schritt weiter und gibt Lösungsansätze. Diese Lücke wird im Folgenden geschlossen. |