Aussterbende Kulturen

Während es einerseits immer weniger Kinder gibt, bürdet man ihnen andererseits eine
immer größere Geburtsverschuldung auf. Aber die Frauen sollen lieber im Hamsterrad der
Zinssklaven mitlaufen, anstatt kostbare Arbeitszeit für Haushalt, Kinder und den Erhalt der
Familie zu vergeuden – sagen zumindest die Emanzipationsbeauftragten in Medien und
Politik. Und seitdem erkannt wurde, dass klassische Familien der Arbeits- und
Konsumgesellschaft kritisch gegenüberstehen und dadurch das Wirtschaftswachstum
gefährden, werden Singles und gleichgeschlechtliche Paare von Medien und Politik
besonders eifrig umworben.

Das Ergebnis dieser Entwicklungen macht sich natürlich in der Geburtenrate bemerkbar.
Und damit auf deutschem Boden auch in Zukunft noch genügend Personal für das
Erwirtschaften von Zinsen zur Verfügung steht, fördert man lieber die Zuwanderung
anstatt in den eigenen Nachwuchs zu investieren. Das spart nicht nur Ausbildungskosten,
sondern verwandelt vor allem das widerspenstige, starke Volk in eine durchmischte,
uneinige und daher leichter kontrollierbare Menschenmasse.

Exakt so muss man die Familienpolitik der BRD leider zusammenfassen: Emanzipation,
Kinderlosigkeit und Zuwanderung. Familien sind in einer Gesellschaft, die diesem
Geldsystem dienen soll, nicht rentabel. Auch hier fragt man sich wieder, wessen Interessen
die Politiker eigentlich vertreten. Unklar ist auch, was vom Volk der Dichter und Denker
innerhalb weniger Generationen eigentlich noch übrigbleiben soll und ob hier etwa
versucht wird, das Volk dem übergeordneten Finanz- und Wirtschaftssystem anzupassen,
anstatt ein System einzuführen, das zu den Menschen passt.

Wer sich deshalb jedoch gegen Minderheiten aufstacheln lässt, wird selbst zum Instrument
und kämpft gegen Symptome anstatt gegen Ursachen. Aus der Durchmischung von
Opfergruppen resultieren stets Konflikte. Wir sollten uns nicht für den inszenierten Zwist –
besonders zwischen Christen und Moslems – missbrauchen lassen, während sich die
Strippenzieher im Hintergrund die Hände reiben. Das Aufhetzen der Sklaven
gegeneinander nach der Devise „Teile und Herrsche“ ist seit jeher einer der wichtigsten
Bestandteile jeder Machtstrategie.

Sowohl in der christlichen als auch in der islamischen Kulturgeschichte – und in vielen
anderen auch – gab es Zeiten, in denen man sich an das per Religion festgelegte Zinsverbot
hielt. Ob man nun gläubig ist oder nicht – die alten Gelehrten kannten sehr wohl die
zerstörerische Wirkung des Zinssystems auf die Völker, die daran erkrankt waren. Seitdem
sich heutige Kulturen erneut dem Zinswucher geöffnet haben, sind auch sie dem
Untergang geweiht, falls es ihnen nicht gelingen sollte, sich friedlich davon zu befreien.



Quelle: "Steuerboykott, Rico Albrecht"

Wissensmanufaktur